Onchocerca volvulus ist ein Parasit, der die Krankheit Onchozerkose (auch bekannt als Flussblindheit) verursacht. Es handelt sich um einen Fadenwurm, der vorwiegend in Subsahara-Afrika vorkommt, aber auch in einigen Teilen Lateinamerikas zu finden ist.
Der Lebenszyklus von Onchocerca volvulus beinhaltet sowohl einen menschlichen Wirt als auch Stechinsekten der Gattung Simulium (Kriebelmücken). Die weiblichen Würmer produzieren Mikrofilarien, die in den menschlichen Körper gelangen und von den Mücken bei einem Biss aufgenommen werden. Im Mückenkörper entwickeln sich die Mikrofilarien weiter und können dann bei einem erneuten Mückenstich auf einen neuen Wirt übertragen werden.
Die Symptome der Onchozerkose umfassen Hautveränderungen wie Juckreiz, Hautausschläge, Verdickungen und Verfärbungen. Bei langfristiger Infektion können auch Sehstörungen und Blindheit auftreten, daher der Name Flussblindheit. Diese Symptome treten aufgrund der Abwehrreaktion des menschlichen Körpers gegen die Parasiten auf.
Die Behandlung der Onchozerkose erfolgt in erster Linie mit dem Medikament Ivermectin, das jährlich oder alle paar Monate eingenommen wird. Ivermectin tötet die adulten Würmer und verhindert die Produktion von Mikrofilarien, sodass die Übertragung unterbrochen wird. In einigen schwerwiegenden Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung der Würmer erforderlich sein.
Die Bekämpfung von Onchocerca volvulus und der Flussblindheit ist ein wichtiger Schwerpunkt der Gesundheitsprogramme in den betroffenen Regionen. Insektizide werden verwendet, um die Mückenpopulationen zu kontrollieren, und Gemeinschaftsbemühungen werden unternommen, um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren und die betroffenen Menschen zu behandeln.
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